Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre e.V., am 13.11. 2020
Präsentation zu dem 2019 mit dem Leonore Siegele- Wenschkewitz-Preis prämierten
Online Projekt „Frauenbewegung in der EKHN “ und Publikation in 2020
Ute Knie:
Foto vom Buch/ Foto von Helge E.H., U.Knie u.a. Autor*innen/.
Das Buch wurde erstellt in Zusammenarbeit mit Anette Neff und Britta Jagusch als „Begleitpublikation zu dem LSW-prämierten Online-Projekt“ 2019. Stefan Krebs; Leiter der ÖA der EKHN hat das digitale Projekt unterstützt als ein „Pilotprojekt audiovisueller Kommunikation“ mit vielen Fotos, Videos, O-Ton und Filmen.
Inhalt:
*FRAUEN DER BEWEGUNG: Exemplarisch werden 20 Frauen vorgestellt, die jeweils die „Ersten“ waren.
Flois Knolle- Hicks, Antje Schrupp, Heidi Rosenstock, Katharina Staritz, Carola Barth, Eva Renate- Schmidt, Leonore Siegele- Wenschkewitz, Marlies Flesch- Thebesius, Madeleine Gengenbach, Helga Trösken, Esther Gebhardt, Elisabeth Beyersdörfer, Ursula Hauptmann, Waltraud Frodien, Ute Knie, Helga Engler-Heidle, Sigrid Bernhardt-Müller, Christa Springe, Marianne Queckbörner, Ursula Merck; im Internet zudem intersektional die Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck. www.frauenbewegung in der EKHN.de
* MEILENSTEINE-INITIAT. der 2. Frauenbewegung nach den 68ern,
*EINRICHTUNGEN, wie z. Bsp. EVA, Stabsbereich Chancengleichheit.
*Geschichte der Ev. Frauenverbände in der EKHN bis heute, mit Zeittafeln und Dokumenten.
* Ökumenische Solidarität mit Maria 2.0 zu einer geschlechtergerechten Reform in der katholischen Kirche des 21. Jh.
*Literaturlisten und Adresshinweise
Helga Engler-Heidle:
Frauen vergessen nicht. Sie schreiben Geschichte. Bei Wikipedia haben 85% Männer und nur 15% Frauen einen biographischen Eintrag. Das muss sich ändern. Wir sind einen guten Schritt weitergekommen. Heidi Rosenstock ist jetzt endlich auch dort zu finden. Wir rufen dazu auf, Biographien zu schreiben, ein pfiffiges Pseudonym für den Account zu wählen. Klicken Sie die Texte zur Frauenbewegung in der EKHN an. So wird Geschichte geteilt. Wir möchten, dass sich WIKIFEMINA ausbreitet.
Ute Knie
Frauen vergessen nicht. Sie archivieren, dokumentieren und publizieren. Unser Preisgeld des LSW – Preises haben wir investiert in das neue Buch „Frauenbewegung in der EKHN“. Buch ist zu kaufen im Justus von Liebig Verlag, DA und ERV Ffm-Off, kostet 19,80 €, Die Gestaltung machte die Grafikerin Sigrid Mohr.
Helga E.H.
Wir freuen uns sehr über den LSW-Preis im November 2019. Wir sind sehr stolz, dass Sie damit erstmalig ein „Online Projekt“ gewürdigt haben. Uns war es wichtig, dass die Frauenbewegung der EKHN im Internet zu finden ist – im Buch finden Sie auf allen Seiten den Hinweis auf die Webseiten durch URL und Barcode. „Klicken Sie doch heute mal an, googeln Sie Frauenbewegung der EKHN im Internet und schauen sie auch bei Wikipedia“.
Ute Knie
Für uns Beide bedeutete es 2,5 Jahre ehrenamtliches Engagement mit diesem Pilotprojekt im Internet. Zusammenarbeit mit professionellen Journalist*innen, einer Historikerin und einem Beirat. Entscheidend war die gegenseitige Unterstützung und das Netzwerken mit der EKHN ÖA, dem Medienhaus u.a. Beteiligten. Als alles fertig war, wollten wir die Ergebnisse und Daten sichern, damit sie in alle Bibliotheken und Archive kommen, so bleibt Frauenbewegung nach den 68ern sichtbar.
Helga Engler-Heidle
Einige „Meilensteine der Frauenbewegung“ möchte ich nennen:
Die Frauenanhörung 1986 in der EKHN mit 450 Teilnehmenden. Einen ganzen Tag hat die Kirchenleitung den Frauen zugehört – ihre Vorschläge wurden gehört und beschäftigen die EKHN in den folgenden Jahren und haben viel bewegt.
Die Bibel in gerechter Sprache, die 2006 erscheint mit starker Unterstützung aus der EKHN. Schon bei der Frauenanhörung und am Kirchentag 1987 in Frankfurt wurde begonnen die Texte in gerechter Sprache zu übersetzen.
Die Werkstätten Feministische Theologie. Seit 1983 werden sie in der EKHN durchgeführt. Sie ermöglichen die Suche nach eigenen Formen der Spiritualität und die Auseinandersetzung mit der dominierenden patriarchalen Theologie und einem patriarchalen Gottesbild. Frauen erleben die feministisch-theologischen Bibelarbeiten als große Befreiung und finden neue Wege in die christliche Tradition. Im Zeitraum von 18 Jahren nehmen 3000 Frauen teil.
Eine der vielen ehrenamtlich aktiven Frauen ist HEIDI ROSENSTOCK,
seit 1996 Gründungsmitglied des Vereins zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre e.V. und langjährige Vorsitzende des Vereins.
Daher für HEIDI ROSENSTOCK eine LAUDATIO zur Ehrung !