
Unsere Preisträgerin des Leonore Siegele-Wenschkewitz Preises 2013, Prof. Dr. Dr. h.c. Luise Schottroff ist am Sonntag, dem 8. Februar 2015, in Kassel nach schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren gestorben.
Sie war eine inspirierende theologische Lehrerin, eine Mut machende feministische Bibelwissenschaftlerin, eine Brückenbauerin und beharrliche Kirchenfrau, eine Freundin, die die Hoffnung auf Gottes gerechte Welt weiter getragen hat.
Der Leonore Siegele-Wenschkewitz Preis für ihr Lebenswerk aus Anlass des Erscheinens ihres Kommentars zum 1. Brief an die Gemeinde in Korinth war die letzte große Auszeichnung, die Luise Schottroff entgegen nehmen konnte. Wir sind froh, dass wir sie auf diesem Weg noch einmal würdigen konnten und ihr zeigen durften, wie sehr ihr Arbeiten uns ermutigt, gestärkt und begleitet hat und weiter ermutigen, stärken und begleiten wird. Den Kommentar zum Matthäusevangelium, den Luise Schottroff noch begonnen hatte (vgl. die Laudatio zur Preisverleihung), müssen nun andere in die Hände nehmen.
Wie schade, dass Luise Schottroff nun die freundlichen Nachrufe auf sie nicht mehr lesen kann. Ich vermute, sie hätte sich gefreut. Wir sind dankbar für den gemeinsamen Weg und traurig, weil sie uns nun fehlen wird.
Hanne Köhler
Ulrike Scherf würdigt Theologin
Zum Tode der theologischen Wissenschaftlerin Luise Schottroff
Nachruf aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau vom 9. Februar 2015
„Luise Schottroff hat uns gelehrt, die Bibel genau zu lesen“ Zum Tod einer Wegbereiterin der sozialgeschichtlichen und feministischen Bibelauslegung von Claudia Janssen auf der Internetseite der EKD am 9. Februar 2015
Luise Schottroff ist tot – Leben für eine gerechte Theologie Nachruf in der TAZ vom 9. Februar 2015
Nach Ihrem Tod lesen wir neu den Artikel „Beziehungen sind Sterbeglück
Eine Begegnung mit Luise Schottroff im Angesicht des nahenden Todes“ in Zeitzeichen 11/2014